Drogen weiter Thema. SPÖ machte Fotos von Dealern, das sorgte für heftige Diskussionen. Lösung für Drogen-Problem noch nicht in Sicht.

Von Mathias Schranz. Erstellt am 15. März 2016 (03:39)
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Seltsame Vorgänge rund um Jugendliche Gruppen im Stadtpark.
NOEN, SPÖ

Über die Drogenszene im Stadtpark wird seit Monaten diskutiert. Die Dealer kümmert das herzlich wenig: Auch diese Woche erreichten die NÖN Meldungen, wonach im Park ganz ungeniert gedealt werde. Diese Beobachtungen machte auch SPÖ-Gemeinderat Jürgen Schwarz am Donnerstag, wie Beweisfotos der SPÖ zeigen ( NÖN.at berichtete ).

„Da wurden Sackerl ausgetauscht, es war offensichtlich, was da läuft“, so Schwarz gegenüber der NÖN. Er fordert mehr Polizeikontrollen im Stadtpark, gleichzeitig – wie ÖVP Bürgermeister Klaus Schneeberger – eine Gesetzesverschärfung. Allerdings kommt von ihm auch Kritik an der neuen Stadtregierung: „Ein umfangreiches Sicherheitskonzept lässt noch immer auf sich warten.“

Heftige Reaktionen auf Foto-Aktion der SPÖ

Die Foto-Aktion der SPÖ sorgte für heftige Reaktionen. Während einige Bürger die Aktion gut fanden, warfen andere Schwarz Aktionismus vor. Auch auch die Politik reagierte, wie FPÖ-Sicherheitsstadtrat Michael Dock-Schnedlitz. Er fordere zwar auch mehr Polizei im Park, aber: „Ich halte es für bedenklich, dass man sich grinsend auf ein Foto stellt, anstatt die Polizei zu rufen. Vor allem, weil die SPÖ in den letzten Jahren für das Thema Sicherheit verantwortlich war.“

ÖVP-Stadtrat Franz Dinhobl meint: „Der Stadtpark ist nur eines von vielen Beispielen, wie die SPÖ unsere Stadt verwahrlosen hat lassen. Der finanzielle Neustart ist uns gelungen. Auch bei allen anderen Themen sind wir auf dem richtigen Weg.“ Die Grünen fordern weiter einen Runden Tisch zum Thema Drogen im Stadtpark.

Für Tanja Windbüchler-Souschill ist klar: „Strafen alleine lösen die Problematik nicht. Sie wird damit nur verlagert, es geht darum, gemeinsame Lösungen zu finden.“ Es müsse zuerst dargestellt werden, worüber die Politik überhaupt beraten soll, welche Maßnahmen es zur Eindämmung gibt. „Fotos von Jugendlichen im Stadtpark helfen uns mit Sicherheit nicht weiter.“